Hancock
John Hancock ist ein Einwohner von Los Angeles, der mit Superkräften ausgestattet ist. Seine Kräfte umfassen Unverwundbarkeit, eine gleichsam grenzenlose Körperkraft, die Fähigkeit mit sehr hohen Geschwindigkeiten zu fliegen sowie eine potentielle Unsterblichkeit. Im Gegensatz zum klassischen Superhelden kommt er mit seiner Rolle allerdings nicht zurecht: er lebt wahlweise in einem schäbigen Wohnwagen mitten in der Wüste oder als Obdachloser auf einer Parkbank, ist notorisch stark alkoholisiert und reagiert gereizt und unmotiviert, sobald er auf Verbrecherjagd gehen soll. Bei seinen Einsätzen verursacht er regelmäßig umfangreiche „Kollateralschäden“, weshalb ihn die Bevölkerung von LA zunnehmend mit Ablehnung entgegentritt und Hancock im Gegenzug diese bei jeder sich bietenden Gelegenheit beleidigt. Nach einer mit besonders geringer Sensibilität und hohem Sachschaden ausgeführten Gangsterjagd am Anfang des Films fordern Medien und Öffentlichkeit von LA zum wiederholten Male teils, dass er aus der Stadt verschwindet, teils, dass er ins Gefängnis geht.
Ray Embrey ist selbstständiger PR-Berater und versucht seinen Teil dazu beizutragen, die Welt zu retten, indem er eine Kampagne zur weltweiten Menschenhilfe geschaffen hat, die jedoch von seinen Kunden kaum ernst genommen wird. Als er nach einem erfolglosen Firmenmeeting frustriert auf dem Weg nach Hause in einem Stau steckt, steht sein Auto mitten auf den Bahngleisen, als sich die Schranken schließen - und die Fahrertür klemmt. Hancock stoppt jedoch den herannahenden Güterzug, woraufhin zahlreiche Waggons entgleisen, sich übereinander stapeln und die Lok schwer beschädigt wird. Sein nicht optimales Vorgehen wird von der Menge in gewohnter Weise verurteilt. Nur Ray bedankt sich bei Hancock, dass er ihm das Leben gerettet hat, und lädt ihn zum Abendessen bei sich zu Hause ein, sehr zum Missmut seiner Frau Mary. Ray bietet Hancock schließlich an, ihn zu beraten und sein Image zu verbessern.
Nach einiger Überlegung beschließt Hancock es auf einen Versuch ankommen zu lassen und Ray entdeckt sogleich die perfekte Möglichkeit, Hancock als gesetzestreuen Bürger darzustellen: Dieser soll freiwillig eine Haftstrafe absitzen und damit für die von ihm verursachten Sachschäden büßen. Bisher hatte Hancock diverse Haftbefehle einfach ignoriert, weil er aufgrund seiner Superkräfte gar nicht verhaftet werden konnte. Nun will er gleichzeitig auch an einer Aggressionsbewältigung teilnehmen und einen Alkoholentzug durchführen. Ray spekuliert darauf, dass während Hancocks Haft die Kriminalität in Los Angeles ansteigen würde und Hancock letztlich gebeten werden würde, einzugreifen.
Ray gibt Hancock im Gefängnis Unterricht darin, wie man sich als Superheld verhalten sollte, etwa bei An- und Abflug keinen Krater zu hinterlassen, „Bitte“ und „Danke“ zu sagen und der harten Arbeit der sterblichen und verwundbaren Einsatzkräfte wertschätzend zu begegnen. Auch solle Hancock in Zukunft eine Uniform tragen. Tatsächlich steigt die Kriminalität in LA schon nach wenigen Hafttagen stark an. Kurz darauf eröffnet sich Hancocks große Chance: der Polizeichef bittet ihn bei einem bewaffneten Raubüberfall auf eine Bank um Hilfe. Bei der Bank angekommen rettet er prompt eine Polizistin aus dem Kugelhagel und befreit die mit Sprengstoffgürtel bedrohten Geiseln, indem er dem Anführer der Gruppe die Hand mit dem Zünder abhackt.
Umjubelt gehen Ray, Mary und Hancock essen. Hancock erzählt Ray, dass er vor 80 Jahren in einem Krankenhaus in Miami aufwachte und seitdem an retrograder Amnesie leidet. Alles, was er bei sich hatte, waren Kaugummi und zwei Kinotickets zum Film Frankenstein. Der Hersteller des Kaugummis war die John Hancock Corporation, weshalb er sich den Namen John Hancock gab. Nachdem Hancock später am Abend den betrunkenen Ray ins Bett getragen hat, küsst er in der Küche Mary, die ihn daraufhin wutentbrannt mit einer ähnlich großen Körperkraft wie Hancock selbst sie besitzt, durch eine Hauswand schleudert - und damit das bisherige Geheimnis ihrer wahren Natur preisgibt. Hancock will die zögernde Mary zwingen, ihm etwas über seine Vergangenheit und seine Kräfte zu berichten, da sie sich zweifellos noch an frühere Ereignisse erinnern kann und verspricht ihr im Gegenzug, Ray nicht von ihren Kräften zu erzählen.
So erfährt er am nächsten Tag, dass er und sie extrem alte gottähnliche Wesen, sowie die Letzten ihrer Art sind und praktisch miteinander verheiratet waren. Seit Jahrtausenden existieren sie immer in Paaren, die sich zueinander hingezogen fühlen, jedoch, wenn sie sich zu nahe kommen, verwundbar und sterblich werden. Hancock rettete Mary vor 80 Jahren, als sie nach einem Kinobesuch angegriffen wurden und wurde dabei schwer verletzt. Mary entfernte sich daraufhin von Hancock, was seine Wunden, abgesehen von der Amnesie, schnell wieder heilen ließ. Hancock ist mit den Informationen noch nicht zufrieden, er erklärt den Deal für geplatzt und das Treffen der beiden Superhelden in Hancocks Domizil endet in einem massiven Streit, der in einen heftigen, mit Superkräften geführten Kampf mündet; beide Helden bleiben trotz einer erheblichen Verwüstung, die der Kampf in ihrer Umwelt hinterlässt und sogar einen Tornado heraufbeschwört, unverletzt. Hancock ist nun wieder sehr deprimiert, weil er nicht alles erfahren hat, was ihm wichtig erscheint, und will wieder große Mengen Alkohol trinken. Im Schnapsladen wird er zufällig in einen Überfall verwickelt, dabei von Pistolenkugeln getroffen und zu seiner Überraschung tatsächlich verwundet. Er wird in ein Krankenhaus eingeliefert. Mary erzählt ihm dort, dass dies auch mit den anderen Superhelden geschah: Sie verliebten sich ineinander, verloren ihre Superkräfte, wurden menschlich. Dies sei den beiden in einem Zeitraum von mehr als 3000 Jahren schon häufiger passiert, und jedesmal rettete Hancock Mary und trug dabei Narben davon, die in der Gegenwart noch zu sehen sind.
Im Krankenhaus sind unterdessen drei Verbrecher, unter ihnen der Anführer des von Hancock vereitelten Banküberfalls, eingedrungen, die Hancock ins Gefängnis brachte und die nun auf Rache sinnen. Sie verwunden Mary und Hancock schwer. Nachdem Hancock zwei von ihnen besiegt hatte, hat der Anführer Hancock zu Boden gestreckt und will ihn töten. Plötzlich taucht jedoch Ray aus dem Hintergrund auf und hackt dem Anführer auch die andere Hand ab. Hancock verhindert daraufhin Marys Tod, indem er mit letzter Kraft aus dem Krankenhaus springt und mühsam davonfliegt.
Einen Monat später hat Mary sich vollständig erholt und spaziert mit Mann und Stiefsohn durch Los Angeles. Sie erhalten einen Anruf von Hancock, der nun in New York City lebt. Hancock hat als Dankeschön an Ray den Mond mit dessen gemeinnützigem PR-Logo angemalt. In der Schlussszene tritt er noch einmal als Superheld auf, der wieder Freude an der Jagd auf Verbrecher hat.